Schematherapie

Schematherapie ermöglicht uns zu erkennen welche Bewältigungsstrategien wir üblicherweise nutzen, um in Situationen, die wir als schwierig einschätzen, handlungs- und reaktionsfähig zu bleiben.

Sie basiert auf der Annahme, dass problematische Muster des Denkens, Fühlens und Verhaltens auf frühe Erfahrungen zurückzuführen sind, die sich in schematischen Überzeugungen manifestieren. Durch die Identifizierung und Veränderung dieser Überzeugungen können negative Verhaltensmuster durchbrochen und positive Veränderungen herbeigeführt werden.

Wenn Ihnen auffällt, dass Verhalten von anderen, meist nahestehenden Personen, in Ihnen das Gefühl von Kränkung auslöst, oder sie sich immer wieder mit Menschen in Konflikten verstricken oder auch nicht in der Lage sind, langfristig zufriedenstellende Beziehungen zu leben/ zu gestalten, wäre es eine Möglichkeit mit Hilfe von Schematherapie Ihre möglichen "ungesunden" Muster zu erkennen und neue Reaktionsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Das Ziel der Schematherapie kann weitreichend sein, einschließlich einer verbesserten Selbstwahrnehmung, einem besseren Verständnis von Beziehungen und einer höheren Fähigkeit, stressige Situationen zu bewältigen. Durch die Identifizierung und Veränderung von schmerzhaften Überzeugungen kann die Schematherapie auch dazu beitragen, wiederkehrende Verhaltensmuster zu durchbrechen und eine dauerhafte positive Veränderung zu bewirken.

Methodisch erarbeiten wir in den ersten Sitzungen die sogenannten „inneren Anteile“. Durch das genaue Untersuchen und Kennenlernen der Anteile sowie auch von Bewältigungsstrategien werden wir Verhaltensmuster erkennen und diese auflösen, indem wir Anteile stärken, die nötig sind und andere Anteile schwächen.

Die Schematherapie kann bei einer Vielzahl von psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen eingesetzt werden. Sie kann auch zur Bewältigung von traumatischen Erfahrungen, insbesondere bei posttraumatischen Belastungsstörungen, eingesetzt werden.